Freiheit und Demokratie

Grundsäulen Freiheit und Demokratie

Die FREIE SCHULE Zollernalb ordnet sich in das pädagogische Konzept der "Freien Alternativschulen" ein. Jede Schule hat ein eigenes Konzept, jedoch gibt es ein Grundprinzip, das an jeder Schule in unterschiedlichem Ausmaß gelebt wird. Dieses ist die FREIHEIT.
 
Es gibt zahlreiche Facetten der Pädagogik der Freiheit und der daraus resultierenden Verantwortung. Hier einige Beispiele, welche Formen diese Freiheit an einer Schule annehmen kann: (Entnommen aus der Gründungsmappe des BFAS - Bundesverband der Freien Alternativschule e.V., Stand Mai 2013)
 
Die Freiheit des freien Spiels
Das freie Spiel ist an Freien Alternativschulen ein wichtiger Bestandteil des Schulalltags. Spielen ist durch ein großes Maß an Kreativität gekennzeichnet und ist mit ungezwungener Phantasie verbunden. Durch das Spiel entwickelt sich kreatives und innovatives Denken. Im gemeinschaft- lichen Spiel wird zudem soziales Handeln erlernt und ein Regelverständnis erworben. Diese Fähigkeiten werden überall dort gebraucht, wo es darum geht, neue Wege oder neue Ideen zu finden und als Team gemeinsam zu handeln.
Freies Spielen ist eng mit Neugier und damit mit forschen und experimentieren verbunden. Wenn man mit einer Sache "herumspielt", erforscht man sie. Es macht den Erwerb von Wissen spannender und fördert die Fähigkeit, sich ganz auf eine Sache zu konzentrieren.
 
"Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt."
Friedrich Schiller
 
Bewegungsfreiheit
Kinder lernen nicht nur mit dem Kopf, sondern mit dem ganzen Körper. Moderne psychologische und physiologische Erkenntnisse bestätigen, dass Bewegungsfreiheit zentral ist für erfolgreiches Lernen. Die Strukturen für Intelligenz können nur durch Aktivität gebildet werden und zwar unter Einbeziehung alles Sinne und größtmöglicher Bewegungsfreiheit. Die Erfahrungen mit Bewegung sind eine Vorstufe für abstraktes Denken. Vor diesem Hintergrund sollen die Kinder viel Raum für Lernen in Bewegung haben - im freien Spiel und allen anderen Lernaktivitäten.
 
Die Freiheit, wichtige Angelegenheiten auszuhandeln
Ausgehandelt werden zwischen Schülern und Lehrern beispielsweise Inhalte für den Unterricht, Schulregeln und selbst Organisationsformen des Unterrichts. Unter Kindern wird ebenso verhandelt über Dinge wie die Benutzung des Sportplatzes oder wer für Dienste wie Putzen und Aufräumen zuständig ist.
 
Die Freiheit LehrerInnen offen zu kritisieren
Für Kritik an LehrerInnen gibt es viele Gelegenheiten. Wachsam achten Kinder und Jugendliche darauf, dass ihre Freiheiten nicht entgegen den vereinbarten Regeln beschnitten werden, und falls dies der Fall zu sein scheint, darf sich offener Protest erheben. Auch die Unterrichtsqualität und der Umgangsstil mit Schülern kann kritisch kommentiert werden.
 
Die freie Wahl zwischen unterschiedlichen Angeboten

Es gibt die freie Wahl, Projekte, Arbeitsgemeinschaften oder Kurse zu besuchen oder eben nicht.
 
Die DEMOKRATIE an Schulen beinhaltet, dass Schülern Mitbestimmungs- und Mitgestaltungsrechte zugestanden werden. An vielen Schulen findet dies in regelmäßigen Schulversammlungen statt, in denen über Schulregeln, Projekte, in manchen Schulen sogar über Personal- und Haushaltsfragen diskutiert und abgestimmt wird. Schüler wie Lehrer haben dabei gleiches Stimmrecht.
Das gleichberechtigte Miteinander fördert Respekt und Aufgeschlossenheit und ermutigt junge Menschen, sich aktiv an demokratischen Prozessen zu beteiligen.

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